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Die KMZ-Werke brachten als eins der ersten Modelle in den späten 40er Jahren die FED-Zorki heraus.

Anfangs hatte sie nur den FED-Schriftzug und das KMZ-Logo auf dem Deckel und wurde aus original FED-Teilen gefertigt, schon bald aber gab es die Variante mit beiden Schriftzügen auf dem Deckel. KMZ fertigte nun auch selber Teile und entwickelte z.B. den Verschluß weiter. Diese Änderungen gingen dann in der Zorki auf.

Die FED-Zorki wurde 1948 und 1949 in einer Stückzahl von nur ca. 5500 Exemplaren hergestellt, ist somit eine der selteneren russischen Kameras und in gutem Zustand dementsprechend schwierig zu finden.

Zu dieser bekam ich die Originalverpackung, einen mit zitronengelbem(!) Papier beklebten Pappkarton. Sie weist eine zusätzliche Besonderheit auf, da als kürzeste Verschlußzeit 1/1000 Sek. vorhanden ist, was bei den späteren Modellen fortgelassen wurde.

Die Zorki 1a unterscheidet sich fast gar nicht von der FED-Zorki. Der einzige Unterschied ist tatsächlich der Schriftzug auf der Oberseite, der nunmehr nur noch das Zorki-Logo beinhaltet. KMZ beginnt hiermit die eigenständige Produktion der über 800.000 mal gebauten Zorki 1.

Sie ist eigentlich sogar seltener als die FED-Zorki, da sie nur ca. 2000 mal gebaut wurde. Typischerweise wird sie mit einem Industar-22-Objektiv geliefert, das als "Zorki" beschriftet ist.

Ein Schmuckstück - die Zorki der ersten Baureihe. Ein fast identischer Nachbau der Leica II, der von 1948 bis 1956 in verschiedenen Varianten hergestellt wurde. Hier ein Exportmodell (kyrillisch und lateinisch graviert) von 1951. Die Exportmodelle haben außerdem einen bessere Verarbeitung und ein schöneres Finish. Sie hat noch die alten Leica-Zeiten (Z, 1/20, 1/30, 1/40, 1/60, 1/100 bis 1/500).

Sie kam mit einem seltenen nicht versenkbaren Industar 22 Objektiv. Laut Princelle ist diese Variante des I-22 nur ca. 2000 mal hergestellt worden.

Die Zorki 1c unterscheidet sich von der Zorki 1b eigentlich nur dadurch, daß sie an der Ober- und Unterkante des Bodies einen schwarz lackierten Streifen hat. Das Vulkanit geht also nicht mehr bis zum Deckel bzw. zum abnehmbaren Boden.

An dieser befindet sich allerdings eins der recht seltenen versenkbaren Industar 50-Objektive von KOMZ, somit ist sie ein recht interessanter Fund. Auch ist der Schriftzug auf dem Deckel hier noch graviert, statt, wie bei den späteren Modellen, gestanzt.

Diese hier ist Baujahr 1955 und somit eine der späteren Varianten. Die Zeitenreihe wurde vereinfacht (1/25, 1/50, 1/100 bis 1/500 Sek.und die Seriennummer ist nunmehr auf der Rückseite statt auf dem Deckel. Es handelt sich um eine Zorki 1e. Einziger Unterschied zur Zorki 1d ist die modernisierte Zeitenreihe.

An ihr befindet sich ein als neu zu bezeichnendes Industar 22 Objektiv, was ein Nachbau des Tessar in einem dem Leitz Elmar nachempfundenem Gehäuse ist. Der versenkbare, auf Hochglanz polierte Tubus ist eine wahre Augenweide.