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Die Zenit ist das Bindeglied zwischen der Zorki und der späteren Zenit. Man kann ganz deutlich erkennen, daß sie das Gehäuse und die Bedienelemente einer Zorki hat, der im Prinzip nur ein Spiegelkasten vorne draufgesetzt wurde - sozusagen eine russische Leicaflex.

Ich würde sie sogar als die kleinste SLR der Welt bezeichnen (abgesehen von der Pentax 110er-Reihe und der russischen Narziss), sie wirkt deutlich flacher als eine der neueren Zenits (obwohl sie es eigentlich gar nicht ist), und Dank des kleinen Industar-Objektivs ist sie auch nicht sehr tief.

Leider hat sie M39-Schraubgewinde (ZM39), passende Objektive sind nicht leicht zu bekommen. Objektive für Schraubleicas bzw. Zorkis lassen sich nicht verwenden, da das Auflagemaß durch den Spiegelkasten bedingt deutlich größer ist. Mit Leica-Objektiven erhält man lediglich gute Makroobjektive.

Gebaut wurde die Zenit, die auch Zenit 1 genannt wird, von 1952 bis 1956 in nur recht geringer Stückzahl.

Die Zenit S unterscheidet sich von der Zenit durch einen zusätzlichen Blitzanschluß und eine Änderung des Verschlusses. Bei ihr wurde, wie auch bei der Zorki C, ein zweigeteiltes Rad zur Einstellung der Zeiten verbaut. Dies ermöglicht das Verstellen der Zeiten vor dem Spannen.

Gebaut wurde die Zenit S von 1955 bis 1961. Diese ist von 1957 und stammt lt. Verkäufer aus erster Hand. Lediglich das Objektiv mußte neu geschmiert und der Verschluß etwas nachgespannt werden, um sie wieder einwandfrei zum Laufen zu bringen.