Australien Hamburg Bahn und Industrie Panoramen Näher betrachtet Schwarz-Weißes Vermischtes Kameras
Die bisher älteste FED, die ich besitze, eine FED 1a aus dem Jahr 1935. Sie kommt der Leica noch am nächsten, was man z.B. an der Gestaltung des Auslösers und des Meßsucherfensters sehen kann. Auch hat sie, wie die frühen Leicas, noch einen abgerundeten Deckel auf der rechten Seite, erst ab 1938 bekam er die typische, leicht eckige Form. |
Charakteristisch ist außerdem, daß sie ohne Zubehörschuh gebaut wurde, der wurde erst ab der FED 1b hinzugefügt. Zeitweise hatten die Sowjets keinen Chrom zur Verfügung, so daß einige hundert Exemplare galvanisiert statt verchromt ausgeliefert wurden. Eine dieser galvanisierten FED 1a können Sie hier sehen. |
Baujahr/Anzahl | 1934 bis 1935, ca. 6.000 Stück FED 1a insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Ein weiteres Exemplar einer FED 1a aus dem Jahr 1935. Im Gegensatz zur obigen ist es verchromt. Bei ihr sind die Linsen des Meßsuchers und des Suchers außerdem in schwarz lackiertem Messing gefasst. |
Laut Seriennummer handelt es sich um eine der letzten gebauten FED 1a, von denen insgesamt nur ca. 6000 Exemplare hergestellt wurden. Unten ist sie mit dem recht seltenen FED 100mm-Objektiv abgebildet. |
Baujahr/Anzahl | 1934 bis 1935, ca. 6.000 Stück FED 1a insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Um die Seriennummern 12xxx bis 16xxx gibt es einige Exemplare, die eine andersfarbige und besonders feine Belederung aufweisen. Das Vulkanit ist hier sehr fein und gleichmäßig, die Farbe tendiert eher zu braun oder (seltener) grün. Ob diese Farbvarianten ab Fabrik oder durch Lichteinwirkung enstanden sind, läßt sich heute nicht mehr einwandfrei feststellen. |
Wie man sieht, hat diese Baureihe nun einen Zubehörschuh erhalten und der Rahmen um das Meßsucherfenster ist vereinfacht worden. Allerdings hat sie noch die kleine Vertiefung unterm Zeitenrad, die bei späteren Modellen dann weggelassen wurde. |
Baujahr/Anzahl | 1935, ca. 3200 Stück. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Bis ca. zur Seriennummer 55.000 wurde die FED 1b in verschiedenen Varianten gebaut. Allen gemein ist die NKVD-YCCP-Gravur auf dem Deckel. Diese hier ist aus dem Jahr 1937. Sie hat die für die meisten Modelle typische grobe schwarze Belederung aus Vulcanit. Bei ihr gibt es auch die Vertiefung unterm Zeitenrad nicht mehr, das zudem einen kleineren Durchmesser als bei den früheren Modellen hat. |
Die ersten FEDs dienten auch als Grundlage für die erste Zorki, eine kurze Zeit lang gab es sogar ein Hybridmodell (in den späten 40er Jahren), das beide Namen auf dem Deckel hatte, die sog. FED-Zorki. Die fachgerechte Zerlegung und Reinigung der FED 1b beschreibe ich hier. |
Baujahr/Anzahl | 1935 bis 1937, ca. 48.500 Stück FED 1b insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Dies hier ist eine FED 1c aus dem Jahr 1939. An ihr ist der eckige Deckel unterm Zeitenrad gut zu erkennen. Leider wollte wohl irgendwer aus dieser FED mal eine "Leica" machen, bis auf die Seriennummer (die es mir immerhin möglich machte, das Baujahr zu bestimmen) wurden alle Gravuren auf dem Deckel abgeschliffen. |
Beim Versuch, die "FED"-Gravur aus dem Objektivring herauszuschleifen stieß derjenige dann allerdings sehr schnell auf den Messingkern und gab daraufhin wohl auf. |
Baujahr/Anzahl | 1937 bis 1939, ca. 40.000 Stück FED 1c insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Eine FED 1d, die aussieht, als wäre sie gerade aus der Fabrik gekommen. Sogar der originale Gelbfilter befand sich noch auf dem Objektiv. |
Die FED 1d unterscheidet sich von der FED 1c nur dadurch, daß sie jetzt die NKVD-CCCP-Gravur auf dem Deckel hat, ansonsten sind beide Modelle baugleich. |
Baujahr/Anzahl | 1939 bis 1941, ca. 78.500 Stück FED 1d insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. Die Gewindesteigung des Objektivs ist nicht kompatibel zu den Nachkriegs-FEDs. |
Von der FED 1c und der FED 1d gab es auch eine Sonderausgabe mit einer Auflage von ca. 2200 Exemplaren, die FED S. Diese hier basiert auf der FED 1d, da sie im Jahr 1940 hergestellt wurde und die passende Gravur auf dem Deckel hat. |
Sie unterscheidet sich von ihren beiden Schwestermodellen durch die zusätzliche Zeit von 1/1000 Sek. und ein lichtstärkeres Standardobjektiv, ein FED 1:2/50, was ein Nachbau des Leitz Summitar ist. |
Baujahr/Anzahl | 1938 bis 1941, ca. 2200 Stück. |
Objektiv | FED 1:2.0/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500,1/1000 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten |
Sucher und Entfernungsmesser getrennt, lichtstarkes, versenkbares Objektiv. |
Eine kleine Rarität ist die sog. FED Berdsk, benannt nach dem Ort Berdsk, auch als FED 1e bezeichnet. Technisch handelt es sich eigentlich um eine FED 1d, lediglich die Gravur ist eine andere. Als die Deutschen 1941 die Stadt Kharkov besetzten, lagerte man Personal und Teile nach Berdsk aus, um die Produktion aufrecht erhalten zu können. |
Einige hundert Kameras wurden in Berdsk produziert. Insgesamt ca. 1.000 bis 10.000 (die genaue Anzahl ist nicht bekannt) FEDs mit den Seriennummern zwischen 174000 und 184000 wurden in dieser Zeit als sog. FED Berdsk produziert. Soweit bekannt wurden Kameras mit Nummern ab 180.000 in Berdsk, die früheren 1941 in Kharkov produziert. Ab 1946 wurde die Produktion in Kharkov dann wieder aufgenommen |
Baujahr/Anzahl | 1942 bis 1946, ca. 1.000 Stück, in Berdsk und Karkhov produziert. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten | Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. |
Mit der FED 1f begann die Nachkriegsproduktion in hohen Stückzahlen. Anfangs unterschied sie sich nur durch eine neue Gravur auf dem Deckel, erstmals ist dort jetzt das bekannte abgerundete FED-Logo zu sehen. |
Nach wie vor gibt es aber einen Schriftzug, der auf den Gründer der ehemaligen Kommune, F.E.Dzerzhinsky, hinweist. Hier eine Variante, bei der einige Gravuren rot statt schwarz hinterlegt wurden. |
Baujahr/Anzahl | 1949 bis 1953, ca. 205.000 Stück FED 1f insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den für die Leica typischen Zeiten, 1/20,1/30,1/40,1/60,1/100,1/200,1/500 Sek. und Z. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten | Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. |
Die FED 1g ist die am häufigsten produzierte Variante der FED 1, es wurden insgesamt ca. 525.000 FED 1f und FED 1g bis Mitte der 50er Jahre produziert. |
Im Laufe der Zeit veränderte man einiges, zuerst wurde der Leica-typische Auslöser durch den für die FED typischen, großen pilzförmigen Auslöser ersetzt, später vereinfachte man die Zeiten und paßte die Blendenreihe dem internationalen Standard an. |
Baujahr/Anzahl | 1953 bis 1955, ca. 210.000 Stück FED 1g insgesamt. |
Objektiv | FED bzw. Industar 10 1:3.5/50, Wechselobjektiv (M39, Leica Schraubanschluß/LTM), Aufsteckfilter 36mm. |
Verschluß | Horizontal ablaufender Tuch-Schlitzverschluß mit den Zeiten 1/25,1/50,1/100,1/250,1/500 Sek. und B. |
Fokussierung | Gekuppelter Entfernungsmesser, Naheinstellgrenze ca. 1m. |
Transport | Knöpfe zum Vor- und Rückspulen, abnehmbarer Boden. |
Maße | ca. 135/70/33mm (ohne Objektiv). |
Besonderheiten | Sucher und Entfernungsmesser getrennt, versenkbares Objektiv. |
Startseite Impressum E-Mail Gästebuch Links